Nun ist es soweit. Wir haben nun Anfang September. Ich kann meinen Atem sehn in der kühlen, schon leicht herbstlichen Luft bevor ich ins Auto steige und die Zündung aufdrehe. Es geht Richtung Süden. Es ist 1 Uhr Nachts und die Fahrt geht los. Kurz vor der Autobahnauffahrt treffe ich mich mit Andi, meinem Angelkollegen und guten Freund. Das  Wetter war alles andere als gut. Doch man muss alles nehmen wie es kommt. Am See angekommen regnete es immer noch wie aus Eimern. Im starken Regen bauten wir unsere Zelte auf. Nachdem alles im Zelt seinen Platz gefunden hat wurden die Rigs beködert.

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Meine Spots waren schnell gefunden und ich legte meine Montagen präzise ab. 
Leider regnete es fast durchgehend dahin. Die Stimmung war dennoch gut und wir erhofften uns die ersten Fischkontakte in der kommenden Nacht. So war es dann auch bei einer meiner Ruten. Gegen 03:00 Uhr bekam ich einzelne Pieper etwas verzögert hintereinander. Rute aufgenommen und der Kontakt zum Fisch war da. Nach drei bis vier Kurbel Umdrehungen war der Fisch aber leider weg. Da haben die Muschelbesetzten Steine volle Arbeit geleistet. Naja, soll so sein. Rute frisch montiert und wieder raus damit. 
Am nächsten Morgen aufgewacht und der graue Himmel lies immer noch Wasser in Mengen die uns schier unmöglich schienen runter.

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Bis auf zwei gelandete Fische am gegenüberliegenden Ufer verlief die Nacht relativ ruhig. Nach einem sehr deftigen aber richtig geilen Frühstück ging es wieder an die Platzsuche. Ein kleines Plateau das von 4,10 m auf 2,60 m rauf ging schien mir durchaus produktiv. Eine Rute an der Unterkante mit hartem Untergrund und die andere am oberen Ende am leicht sandigen Plateau. Siehe da kurz nach der Dämmerung bekam ich einen lauf an der Rute die am unteren Ende in 4,10 m tiefe lag. 
Ein stattlicher Schuppi war das Ergebnis. Schnell ein paar Bilder geknippst und er durfte wieder zurück ins Wasser.

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Am Mittwoch bekamen wir dann den Wetterwechsel. Von Regen bei ca 15 Grad hatten wir dann 30 Grad und prallen Sonnenschein. Naja besser als Regen auf jeden Fall, doch ob das den Fischen so gefiel?  Ganz im Gegenteil der rapide wechsel schlug ihnen nicht auf den Magen und wir konnten die ersten Aktionen auch am Tag notieren. Amur, Spiegler, Schuppis alles war dabei. Auch in ganz akzeptablen Größen wie wir fanden.

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Und dann war er da der Morgen am Donnerstag. Andi und ich fingen fast gleich zwei Fische die geiler nicht sein konnten. Andi mit einem sehr massiven Spiegler mit einem Schuppenbild das ich noch nie gesehen habe. Eine Nummer kleiner aber auch weit über der magischen Grenze war mein Spiegler. Wir konnten es uns nicht nehmen lassen ein Doppelbild zu machen. Denn wann wird es wieder so einen Moment geben ? Mit solchen Fischen im Arm.

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Dann war ja da noch was. Der Fisch von Andi ging weit über die 25 kg Marke und die Waage pendelte sich bei 27,4 kg ein. Neuer PB, unglaublich. Wir freuten uns einen Ast ab und auch wenn es früh morgens war musste ein Schluck Sekt her um den PB zu feiern. Geile Sache Junge, petri auch hier nochmal zum geilen Fisch. 

Natürlich gab es dann am Abend nur das Beste für uns. Pulled Pork vom Grill als Sandwich. Was war das nur für ein Genuss.

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Natürlich gab es zum Essen das ein oder andere Bierchen. Das wir genüsslich hinunter laufen ließen. In der Nacht konnte ich dann auch einen unglaublich schön beschuppten Spiegler fangen der mir ein breites Grinsen ins Gesicht zauberte.

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Was da nur alles möglich ist. Ein Fisch schöner als der andere. Zum Abschluss geb es dann noch einen Amur vorm zusammen packen. 
So schnell vergeht eine Woche am Wasser. Daher ging es am Nachmittag wieder nach Hause. Mit leichtem Sonnenbrand und guter Laune kamen wir am Abend zuhause an. 
Eine coole Woche mit guten Freunden liegt hinter uns und wir werden wieder den See stechen das ist klar. 

Bis zum nächsten Mal,

Uwe Roithner 
Dragon Baits Team Austria